Der Konstante Teil ist das Bindeglied zwischen Halbstofferzeugung und Papier- oder Kartonmaschine. Der Name Konstanter Teil hat seine Bezeichnung noch aus der Zeit der Transmissionsantriebe. Ein Wasserrad hat eine Welle angetrieben, an der alle Antriebe für Pumpen und Aggregate über Riemen angeschlossen waren. Ließ man das Wasserrad schneller drehen, so fuhr alles "konstant" schneller. Heute definiert er die Qualität des Stoffes, die konstant sein soll: Eine konstante Stoffdichte und einen konstanten Volumenstrom in Richtung des Stoffauflaufs. In der modernen Sprache wird dieser Bereich auch "Wet-End-Process" bezeichnet.
Die Aufgaben des Konstantteil sind:
Der Allgemeine Ablauf des Konstantteil beginnt mit der Zuführung des Stoffs aus der Stoffaufbereitung in die Mischbütte. Dort werden die verschiedenen Faserstoffe nach einer Rezeptur gemischt. Anschließend wird das Stoff-Wasser-Gemisch (kurz StWG) entlüftet und sortiert, bevor es dem Stoffauflauf zugeführt wird.
Das Mischen der Rohstoffe dient dem effizienterem Erreichen der geforderten Qualitätsmerkmale. So sorgen beispielsweise Langfasern eine hohe Festigkeit im Papier, während Kurzfasern dem Papier ein höheres Volumen verschaffen. Meist wird in einer Mischbütte (Bütte = Behälter) gemischt. Moderne Konzepte sehen ein Mischrohr vor, mit dem deutliche geringe Totzeiten bezüglich der Regelbarkeit erreichbar sind. Die Stoffdichte beträgt für eine gute Mess- und Regelbarkeit etwa 3 - 4%. Aus der Maschinenbütte wird der Stoffstrom zur Verdünnung und Sortierung weitergegeben.
In dem sogenannten Siebwasserturm wird der Stoffstrom zusammen mit dem aus der Siebpartie entstehendem Wasser auf etwa 0,5% verdünnt, um eine effiziente Entlüftung und einen hohen Trenngrad in der folgenden Sortierung zu errreichen. Dazu befindet sich der Auslass des Zuführrohres im Ansaugstutzen der Stoffauflaufpumpe, um so eine gute Durchmischung zu gewährleisten. Die Luft aus dem StWG muss entfernt werden, da sie zu Löchern in der Papierbahn führt, Verschmutzungen fördert und eine Entwässerungsverzögerung bewirkt.
Zur Entlüftung wird das StWG nach der 1. Cleanerstufe in den Deculator geleitet. Dieser ist Vakuum beaufschlagt 0,9 bar) und entlüftet dadurch das StWG. Anschließend wird der Stoffstrom in Drucksortierern sortiert und danach dem Stoffauflauf zugeführt. Cleaner und Drucksortierer sind hier beschrieben. Für die Stoffzuführung zum Stoffauflauf dient die Stoffauflauf-Pumpe. Sie ist das Herzstück der Papiermaschine.